Über mich
Beim Erzählen der eigenen Geschichte tauchen Fragen auf.
„Was will ich unbedingt teilen?“
„Was lasse ich weg?“
„Wer liest das überhaupt?“
Ich entscheide mich für zwei Versionen und überlasse es meinen Leser:innen, ob sie lieber in die Kurzbio für Faktenverliebte oder in die Langversion für Geschichtenhungrige eintauchen.
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selbstständige Organisationsentwicklerin und Prozessbegleiterin (seit 2010)
Consultant und Gesellschafterin bei INOVATO (seit 2018)
Autorin & freie Journalistin (seit 2013)
Moderatorin von Veranstaltungen für fachlichen Austausch und Wissensvermittlung (seit 2010)
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Trainerin für Unternehmen der Kreativwirtschaft (2015 bis 2021)
Geschäftsführerin der LEADER-Region Urfahr West (2006 bis 2010)
Beraterin bei Strategie- und Organisationsentwicklungsprozessen im Institut Retzl (1998 bis 2003)
Kaufmännische Allrounderin in KMU (nach dem Studium)
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Journalismus an der Donau-Universität Krems (2012 bis 2014)
Betriebswirtschaft, Organisationsentwicklung und Nachhaltige Unternehmensführung an der JKU Linz (1991 bis 1997)
Allgemeinbildung im BRG Hamerling, Linz (1983 bis 1991)
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vielseitig interessierte Lesende (Literatur & Sachbuch)
bewegungsfreudige Naturliebhaberin (Kajak, MTB, Rennrad, Skitouren, Wandern, Yoga)
kunst- und kulturinteressierte und abenteuerfreudige Reisende
Lebensgefährtin, Mutter zweier erwachsener Kinder und Freundin feiner Menschen
in Ottensheim und Seefeld am Attersee lebend, in Linz arbeitend
Wahrscheinlich hat alles mit Geschichten begonnen.
Mein Vater hat sie mir vorgelesen, abends vor dem Einschlafen. Sobald ich lesen konnte, habe ich sie selbst verschlungen, die Schätze meiner wöchentlichen Touren zum Bücherbus der Stadt Linz. Astrid Lindgrens wunderbar eigenständige, leicht verschrobenen Charaktere: Karlsson vom Dach und Pippi Langstrumpf. Momo und Lukas, der Lokomotivführer von Michael Ende.
Die Erzählungen und ihre Held:innen sind mit mir erwachsen geworden, Franz Werfels „40 Tage des Musa Dagh“, Franz Kafkas Josef K., Simone de Beauvoirs Werke und die „Schachnovelle“ von Stefan Zweig haben meine Weltsicht und meine Menschenbilder als junge Erwachsene mitgeprägt.
Als dann die Entscheidung anstand, welches Studium ich wählen sollte, hat die Vernunft gesiegt. Und so war ich einige Jahre hin und her gerissen zwischen meiner Liebe zu den imaginierten Welten, in oft unfassbar schönen Sätzen zum Leben erweckt. Und der real-pragmatischen Betriebswirtschaftslehre an der Linzer JKU.
Versöhnt haben mich die inhaltlichen Schwerpunkte, die meinen beruflichen Weg seither prägen: Die Nachhaltigkeit und, ganz besonders, die Organisationsentwicklung. Hier haben sie sich zusammengefügt, meine beiden Welten. Die Menschen in all ihrer Vielfalt und ihr Zusammenspiel – oder die Unmöglichkeit des Zusammenfindens. Aber auch die Komplexität von Systemen, die prägenden Kulturen, nicht selten weitergegeben als Geschichten, die Menschen einander erzählen.
Gelernt habe ich aus den Arbeiten von Henry Mintzberg, Paul Watzlawick, Arno Gruen, Frederic Vester, Kurt Lewin, Humberto Maturana, Albert Bandura, Viktor Frankl, Erich Fromm, Otto Scharmer und vielen anderen mehr. Aber auch aus den Erkenntnissen des Club of Rome und der von Gro Harlem Brundtland geleiteten Weltkommission für Umwelt und Entwicklung.
Das alles bliebe letztendlich abstraktes Wissen ohne die Erfahrung im beruflichen Tun. Als kaufmännische Allrounderin in kleineren Betrieben habe ich fundierte Einblicke ins Unternehmertum und seine Herausforderungen gewonnen. Meine Jahre in der Regionalentwicklung, erst in der Begleitung von Strategieentwicklungs- und Konfliktprozessen im Institut Retzl und später im Aufbau und der Geschäftsführung der Leaderregion uwe (Urfahr West) haben mich gelehrt, umfassende Prozesse im Zusammenspiel von Bürger:innen, Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Vereinen zu steuern und ausgewogene, aber nicht ausufernde Beteiligungsmöglichkeiten zu schaffen.
Bereichernd, anstrengend und lehrreich waren vor allem die ersten Jahre mit meinen beiden Kindern. Am meisten habe ich dabei über mich selbst gelernt – es war nicht immer nur angenehm, was ich dabei als Entwicklungsfeld entdecken durfte. Besonders schön auch: Ich konnte die mittlerweile vielfältigere und noch großartigere Welt der Kinderliteratur mit entdecken.
Und dann war es an der Zeit, mir eine lange gehegte Sehnsucht zu erfüllen: In die Selbstständigkeit zu gehen und dabei wieder verstärkt die Menschen in Unternehmen zu begleiten. Seither begleite ich als Einzelunternehmerin und als Teil von INOVATO Menschen und Unternehmen auf ihrem Weg der Veränderung und unterstütze sie dabei, handlungsfähig zu bleiben.
Zentrales Anliegen ist es mir, Menschen in ihrer inneren Gestaltungskraft zu stärken. Menschen, die selbstwirksam ihre Neigungen und Talente einbringen und damit zum gemeinsamen Wirken beitragen, entwickeln sich selbst und ihre Unternehmen – und damit ein Stück weit auch unsere Gesellschaft – weiter. Möglichst nachhaltig.
Die Literatur ist mir ständige Begleiterin geblieben, zeitgenössische Autor:innen aus aller Welt erweitern meine Perspektiven. Und irgendwann kam die Zeit, meiner Liebe zu Texten größeren Raum zu geben. Ein Zufall (oder auch nicht?) hat mich zum Journalismus-Studium an die Donau-Uni Krems geführt. Seither schreibe ich über Kunst und Kultur, Gesellschaft und Organisationsentwicklung. Und moderiere den Austausch von und mit Expert:innen zu relevanten Themen unserer Zeit
Und außerdem? Lebe ich in Ottensheim und in Seefeld am Attersee und arbeite am Linzer Hauptplatz. Gemeinsam mit Christoph entdecke ich die Welt lesend, reisend und erörternd immer wieder neu. Wir besteigen Berge, befahren Flüsse und tauchen in die inspirierende Welt der Kultur ein. Meine beiden Kinder darf ich mittlerweile aus der Ferne bei ihrem Wachsen ins selbstständige Leben begleiten. Sie lehren mich immer noch viel.